Food.Blog.Meet in Hamburg

***Werbung durch Markennennung***

Es ist jetzt schon fast 2 Monate her… Das Food.Blog.Meet in Hamburg.
Ich habe mich für die Veranstaltung via Mail beworben und hatte tatsächlich das Glück via Los gezogen zu werden und konnte somit daran teilnehmen.
Es war einer dieser heißen Tage im Juli in denen ich mich früh morgens mit dem Zug auf den Weg nach Hamburg gemacht habe.
Leider habe ich eine fundamental falsche Entscheidung getroffen: Meine Kamera habe ich zu Hause gelassen. Ich wollte nicht so viel schleppen, hatte Angst, dass sie geklaut wird… etc.
Wegen der schlechten Handyfotos schreibe ich also erst jetzt diesen Bericht. Warum? Weil es eine großartige Veranstaltung war und man sich für die nächste Veranstaltung bewerben kann…
Aber nun chronologisch 😉

 

Was für eine Aufregung… Vor einem Jahr habe ich mit meinem Blog angefangen, mich auf Instagram getummelt und nun also das erste Blogger-Event.
Es ist ein komisches Gefühl Menschen zu treffen, denen man bislang nur digital „folgt“ oder begegnet ist.
Ich hatte mir Berichte von vergangenen Veranstaltungen durchgelesen, wusste jedoch nicht wirklich, was mich erwartet.

So lief ich vom Bahnhof HH Altona, am Altonaer Rathaus vorbei (da habe ich geheiratet), entlang der Elbterrassen, am Cafe Schmidt vorbei (da war ich so oft) und dann sah ich schon das Plakat von der Food.Blog.Meet.
Ich war (wie so oft) zu früh und es wurde noch ordentlich vorbereitet und ich hätte am liebsten mit angepackt. Langsam kamen auch andere Blogger. So konnte ich die ersten kennenlernen. Manche waren schon wiederholt bei einer Veranstaltung von der Food.Blog.Meet.
Besonders gefreut habe ich mich die Gesichter von „savorylens“ kennenzulernen. Den beiden folge ich schon lange via Instagram und bin von den Fotos und Rezepten begeistert. Sie sind tatsächlich extra aus Frankfurt angereist. Ich hatte nur Hamburger bei der Veranstaltung erwartet, aber es waren einige angereist.
Dann wurden wir sehr herzlich von den Organisatoren (Sascha und Torsten von Die Jungs kochen und backen” und Benni und Theres von “Gerne Kochen”) begrüsst und durften in die Trendküche eintreten. Was für ein Wow-Moment. Ein großer Raum. Ganz modern und irgendwie hanseatisch.
In dem Raum waren außen Tische mit Produkten der Sponsoren aufgebaut und in der Mitte Sitzplätze. Geschmackvoll und gemütlich dekoriert.

 

Das Organisations-Team hat sich dann vorgestellt und den Ablauf erklärt. Das Thema war „Frühstück“. Wir würden in Gruppen gemeinsam etwas für unser Frühstück zubereiten und dann gemeinsam essen.
Dann stellten sich die Sponsoren kurz vor. Von Spicebar gab es auf nüchternen Magen gleich Pfeffer zum Probieren (mehr zu Spicebar weiter unten…)

Nachdem kurz erklärt wurde, an welchem Platz welche Speisen zubereitet werden, bin ich zielstrebig zu Eatventure gelaufen.
Es war mittlerweile nach halb 10 und ich hatte wirklich Hunger. Allerdings esse ich so gut wie nie etwas Süßes zum Frühstück. Gut, Fleisch auch nicht, aber auf jeden Fall salzig.
Außerdem hatte David (der Inhaber von Eatventure) bei der Vorstellungsrunde erzählt, dass er behaupten würde, dass das von ihm produzierte Fleisch mit einem selbstentwickelten Reifeverfahren besser schmecken würde, als Wayu-Fleisch welches er in Japan gegessen hat.
Eine sehr selbstbewusste Aussage, die mich neugierig gemacht hat.

 

eatventure

David und seine Freundin Greta haben sich in der kleinen Runde noch einmal vorgestellt und gezeigt, was sie mit uns vorhaben. David wollte Roastbeef zubereiten und wir sollten uns um die Dips kümmern. Zur Verfügung standen uns Creme Fraiche, Zutaten für Majo, Aromaten von eatventure direkt (s.Bild) und natürlich auch die Gewürze von Spicebar.
Außerdem hat David Filet zu Tatar geschnitten. Er würde es niemals wolfen. Ganz fein schneiden sei viel besser. Während des Schneidens erzählte er noch, dass er in Amerika viel über das Grillen gelernt hätte und in seinem Studium in Lemgo sein Wissen immer weiter vertiefen konnte. Alles mit der Mission: Das beste Fleisch überhaupt zu erzielen.
Gutes Fleisch fängt bei der Haltung und beim Futter der Tiere an. Ebenso wichtig ist eine schonende Schlachtung und natürlich auch die Reifeverfahren. Eatventure arbeitet mit besonders ausgewählten Betrieben, die nach ihren Standards arbeiten. Außerdem hat sich David mit verschiedensten Reifeverfahren beschäftigt. Ein besonderes Verfahren welches er entwickelt hat, hat er sich auch patentieren lassen: ShioMizo Aging. Hier wird das Fleisch ähnlich wie beim Dry Aging über mehrere Wochen gereift und währenddessen mit Salzsole behandelt. Durch die Salzsole entsteht weniger Verlust durch getrocknetes Fleisch und ein intensiver Geschmack.

Das Fleisch war so zart und aromatisch. Davids Behauptung, dass es das beste Fleisch sei, kann ich nicht widersprechen.
Es hätte kein Gewürz bedurft und trotzdem habe ich diverse Pfeffersorten von Spicebar auf kleinen Roastbeef-Proben probiert. Wahnsinn.

Da ich das Fleisch so unheimlich lecker fand, habe ich mir im Online-Shop von eatventure gleich etwas nachbestellt und mit Freunden gegrillt. Die Lieferung war schon am nächsten Tag bei mir. Perfekt gekühlt. Nur eine Kritik hatte ich: Es war wirklich viel Verpackungsmaterial. Hier versucht eatventure jedoch noch zu optimieren. Bislang hatten sie keine Verpackung gefunden, welche die optimale Kühlung gewährleistet. Von den „Genusshelfern“, wie sie es im Shop nennen, habe ich auch etwas mitbestellt.
Wir hatten sie für die Dips verwendet:
Knuspersalz Flammen-Karamell (Bad Essener Urmeersalz, Rohrzucker, Curry, Chili, Ingwer, Grüntee), Rauchsalz Hickory Pur (Bad Essener Urmeersalz-Wasser
5% gereinigter Flüssigrauch) und die Knusperflakes

Wer sich den Online-Shop von eatventure ansieht, wird den Unterschied zu anderen Online-Fleisch-Versendern feststellen. Man bekommt viele Informationen über die Herkunft des Fleisches, über das Reifeverfahren etc. Man kann Rind, Schwein, Geflügel und Wild in dem Shop bestellen.

Hier noch eine Anmerkung:
Die Pfeffer von Spicebar habe ich mit der Gewürzmühle von Microplane gemahlen bzw. geschnitten. Also wurden 3 Firmen für ein Gericht vereint 😉

www.eatventure.de

Microplane

Kurz nach der „Arbeit“ (Frühstücksvorbereitung) bin ich zu dem Tisch von Microplane gegangen.
Die Reiben hatte ich schon mehrfach im Netz bei Bloggerkollegen gesehen. Benutzt hatte ich noch keine. Ich muss gestehen, dass ich eine schnöde Vierkant-Reibe besitze. Eine für 5 Euro oder so.
Also war ich ganz gespannt, was das besondere an diesen Reiben sein soll. Mir wurde sofort eine in die Hand gedrückt… einfach mal ausprobieren. Wow. Man muss überhaupt keinen Druck ausüben. Beim Reiben wird genau genommen nicht gerissen, sondern geschnitten. Die Edelstahl-Klingen sind so scharf, wie ein Messer. Die Reiben lassen sich ganz einfach säubern. ich habe zum Abschluss 2 Reiben mit nach Hause bekommen und nun sind sie fast im täglichen Einsatz.
Für Zitronen-Abrieb dreht man die Reibe einfach um. Die Zitrone wird von unten ohne Druck an der Zitrone entlang gezogen und schon hat man perfekten Abrieb an der Oberseite. Dabei bleibt nichts in der Reibe hängen und die Öle bleiben beim Abrieb und nicht in der Reibe.

In der Küche ist Microplane erst gelandet, als eine kanadische Hausfrau eine Holzraspel von Microplane für Orangen-Abrieb nutzte. Sie war von ihrer Küchenreibe gefrustet und probierte es so mit dem Werkzeug. Mittlerweile sind die Küchenreiben unter Profi- und Hobbyköchen sehr beliebt.

Die Besonderheit ist das Photo-Etching-Herstellungsverfahren der Klingen. Sie sind besonders langlebig und bleiben extrem scharf.

www.microplane-brandshop.com

 

Spicebar

Kai und Patrick lieben Gewürze und haben deshalb das Unternehmen Spicebar gegründet. Kai stellt uns mit viel Leidenschaft eine Auswahl von seinen Gewürzen (Bio) vor. Pfeffer ist dabei eine besondere Leidenschaft. Was ich gar nicht wusste: Der lange Pfeffer war vor dem runden Pfeffer bekannt. Daran dass er unpopulärer wurde, sei Kolumbus (also die Seefahrt und die Erschließung weiterer Kontinente) Schuld…
Außerdem lernen wir noch lilafarbenen Kardamom kennen. Was für eine Schönheit.
Auch über Zimt referiert Kai ein wenig. So ist die Zimtblüte viel feiner im Geschmack.
Qualität spielt bei den Gewürzen eine große Rolle. Spicebar reist zu den Produzenten und wählt die hochwertigsten Gewürze aus und bringt sie nach Deutschland. Kulturelle und kulinarische Eindrücke werden gesammelt und fließen in die Arbeit ein.
Unglaublich tolle Pfeffersorten, die ich noch nicht kannte. Besonders angetan hat es mir der Cumeo-Pfeffer. Ein Pfeffer mit einem feinen Grapefruit-Geschmack. Auch der fermentierte Pfeffer ist großartig.

Theres und Benny haben übrigens eine eigene Gewürzmischung für Spicebar entwickelt. Das „Universalgewürz“ eine gute Alternative zu Fondor 😉

Eigene Gewürzmischungen könnt ihr euch übrigens auch auf der Webseite von Spicebar mischen lassen. Mir gefällt besonders, dass es sowohl Gewürzmischungen als auch hochwertige Gewürze gibt.

https://www.spicebar.de/

Solino

Schon beim Eintreten in die Trendküche kam mir ein Kaffeegeruch entgegen…, allerdings habe ich mich nicht getraut sofort einen Kaffee zu ordern.
Als wir mit der Zubereitung der Speisen fertig waren, bin ich aber sofort zu dem Stand gelaufen und habe einen Cappuchino bestellt. Was für ein Genuss. Schokoladig, so wie ich es liebe.
Es folgen noch 3 weitere 😉
Solino ist ein Unternehmen aus Hamburg welches den Kaffee nicht nur aus Äthiopien bezieht, sondern außer dem Vertrieb passiert alles vor Ort. Es wird also Geerntet, geröstet, verpackt und erst dann kommt der Kaffee nach Deutschland. So können für Äthopien wertvolle Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass somit auch mehr Geld in dem Land erwirtschaftet wird, als würden die Bohnen dort nur geerntet werden. Nur was die Verpackung (Material) betrifft sucht Solino noch nach regionalen Anbietern. Die Verpackung kommt aktuell noch aus Deutschland. Aber auch daran wird optimiert. Durch die Röstung verlieren die Bohnen auch an Gewicht, was weniger Transport bedeutet. Solino hat bereits dafür gesorgt, dass 100 Mitarbeiter in Äthiopien besser bezahlte Jobs haben. Das Ziel sind 1000 Mitarbeiter.
Den Kaffee kann man unter anderem bei Edeka Nord kaufen. Ich habe das bereits getan. Für mich (ich bin kein Kaffee-Nerd) wäre allerdings noch fertig gemahlener Kaffee ein Plus.
Man kann 2 Sorten Bohnen im 1kg Paket kaufen: Äthiopischer Crema und Äthiopischen Espresso

zusammengefasst:
Die Kaffeebohnen sind nur reine Hochland Arabica-Bohnen, die sonnengetrocknet werden. Sie werden vor Ort hell geröstet (Trommelröster 20 Minuten bei 200 Grad – Kaffeeriesen rösten viel heißer und kürzer)
Anbau, Ernte, Röstung, Etikettendruck und Verpacken in Äthiopien.

http://www.solino-coffee.com/

Rapsöl

Mit gefülltem Magen ging es zum Stand mit dem Raüpsöl vom UFOP (Verband der deutschen Landwirtschaft).

. Es waren unhemlich viele Info-Materialien aufgebaut und ich war sehr auf den Vortrag gespannt. Ich hatte zwar schon gutes Rapsöl zu Hause, aber eigentlich kaum Informationen. Irgendwie ist in meinem Kopf doch Olivenöl präsenter.
Genau darum ging es auch bei der Vorstellung. Raps ist regional und Regionalität ist vielen, die sich viel mit Essen beschäftigen schließlich wichtig.
Wir konnten 3 verschiedene Rapsöle testen und ja, sie schmecken genauso unterschiedlich wie auch die Olivenöle. Von neutral bis aromatisch und nussig.
Hier ein paar Fakten:
Raps kann nur alle 4 Jahre auf dem selben Feld angebaut werden. Auf jedem 4. Feld in Deutschland wird Raps angebaut (unglaublich… und ich dachte das ist nur an der Ostsee so). Raps ist sehr gut für Weizen als Fruchtfolge geeignet. Durch die Pfahlwurzeln lockert der Raps den Boden des Feldes so gut auf, sodass auf eine Auflockerung des Bodens nach der Ernte verzichtet werden kann. Eine Rapsblüte enthält  ca. 1000 Samen. Die Samen enthalten 47% Fett und sind somit sehr ertragreich.

https://www.ufop.de/

Wassertasting

Dass Mineralwasser unterschiedlich schmecken, wissen sicher die meisten. Wusstet ihr auch, dass es Wasser-Sommeliers gibt? Ich nicht! Eben so eine stand vor uns und hat uns viele interessante Fakten zu verschiedenen Mineralwässern erzählt.
Es gibt etwa 500 verschiedene Mineralwasser in Deutschland und kaum ein Lebensmittel wird so streng kontrolliert. Es wird direkt am Quellort abgefüllt und außer Kohlensäure darf dem Wasser nichts zugesetzt werden. Der Geschmack entsteht durch die Herkunft.
Worauf ich noch nie geachtet hatte: Eine Mineralwasserflasche darf im Restaurant erst am Tisch geöffnet werden, um die Reinheit zu garantieren. Darauf hatte ich noch nie geachtet.

Nach den Fakten wurde verkostet. Wasser mit und ohne Kohlensäure. Mineralhaltiges und weiches Wasser. Zum Schluss wurde noch verglichen, wie unterschiedlich Schokolade mit Mineralwasser schmeckt. Wenn man kohlensäurehaltiges Mineralwasser vor dem essen der Schokolade ist, wird der Geschmack intensiviert. Die Sommeliere scherzt, dass man so fades Essen schmackhafter machen kann…

Verband Deutscher Mineralwässer

Abschluss

Kurz vor Schluss gab es noch eine Vorführung von dem Airfryer von Philipps (Heißluftfriteuse). Es wurden die Vorteile für die Zubereitungsarten im Vergleich zum Backofen erklärt und auch vorgeführt. Mein Kopf hat zu diesem Zeitpunkt schon geraucht und ich war kaum noch aufnahmefähig.
Dann wurden noch die Gewinner der #challenge bekannt gegeben. Was soll ich sagen… ich habe ein kupferfarbenes Shaker-Set von VonShef gewonnen.

Fazit

So viel Leidenschaft in einem Raum… das kann ja nur ein toller Tag werden. Produkte, die mit Leidenschaft entwickelt und vorgestellt wurden und Blogger, die Freude an gutem Essen haben und die Informationen aufsaugen wie ein Schwamm. Wie sagt man heute so schön: eine Win-Win Situation.

Ich habe jedenfalls nur fröhliche Gesichter gesehen. Meine Eindrücke werden noch lange nachwirken. Das Food.blog.meet Team hat wirklich etwas Tolles geschaffen und ich hoffe, dass noch viele Veranstaltungen folgen. Herzlichen Dank ☺️
Außerdem war ich so begeistert von den Produkten, dass ich tatsächlich von allen Produkten schon etwas bestellt habe. Auch das Kochbuch von „die Jungs kochen und backen“ habe ich mir zugelegt. In einem anderen Team wurden uns nämlich Marmelade und ein Kokosaufstrich für das Frühstück zubereitet, wovon wir auch ein Glas nach hause bekommen haben. Die Kokoscreme hat meine Familie noch am Abend aufgegessen. Also brauchte ich auch dieses Buch. Mir ist klar, dass dieser Blogbeitrag nur so vor Werbung strotzt. Ich war/ bin aber auch wirklich sehr von den Produkten begeistert und empfehle diese deshalb zu gerne weiter.

Die nächste Food.Blog.Mett findet in Stuttgart statt!
Ihr könnt euch via Mail bewerben. Weitere Infos findet ihr hier

Feedback geben

Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Webseite angezeigt!

*