Pide – Türkisches Fladenbrot mit Gewürzen
Pide – Türkisches Fladenbrot mit Gewürzen

Zutaten

600 g Dinkelmehl Typ 630
250 ml Wasser
15 g frische Hefe
5 EL Milch
2 TL Raz el-Hanout
2 TL Dukka
60 g weiche Butter
1 Ei zimmerwarm
2 EL Sesamsamen
2 EL Schwarzkümmelsamen
Pide ist ein türkisches Fladenbrot. In diesem Fall würzig abgeschmeckt und perfekt zum Befüllen mit Salat oder pur als Beilage zum Beispiel zu einer Suppe...

Zubereitung

1.Mehl in die Rührschüssel sieben und mit den Gewürzen vermengen. Milch, Wasser und Butter lauwarm erhitzen (wer nicht so oft Hefeteig herstellt, kann auch warmes Leitungswasser nehmen). Die Hefe in der Flüssigkeit auflösen (da kann man ruhig die Hände nehmen) Etwas Mehl in die Flüssigkeit geben und 20 Minuten ruhen lassen.
2.Den Vorteig zum restlichen Mehl geben und das ganze 5 Minuten kneten. Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und 30 Minuten ruhen lassen.
3.Aus dem Teig 7-8 längliche Fladen formen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Das Ei mit einer Gabel oder einem Schneebesen verquirlen und die Fladen mit einem Pinsel damit bestreichen. Den Sesam und den Schwarzkümmel darauf streuen. Das Blech an einen warmen Ort stellen und die Fladen nochmals 30 Minuten gehen lassen.
4.Den Backofen auf 230 Grad vorheizen.
5.Die Fladen ca. 12-15 Minuten backen (ich prüfe immer, ob der Teig von unten leicht braun ist, dann ist er fertig.
6.Guten Appetit!

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen… mit Fladenbrot verbinde ich normalerweise ein recht fade schmeckendes Brot, was erst mit Dips oder einer Füllung richtig lecker ist. Ich meine damit die großen Fladenbrote, die man für 1 € beim Türken oder Griechen kauft.
Außen knusprig, großporig und mit Sesam bestreut…

Dann kenne ich noch die Pidetaschen, die man mit Döner füllt, zur Suppe bekommt oder auch fertig (zum Aufbacken und Füllen) im Supermarkt kauft.
Das ist bei diesem Rezept ganz anders! Es ist wirklich das beste Fladenbrot bzw. Pide, was ich je gegessen habe. Würzig, fluffig, fantastisch… Die Würze kommt durch die Gewürzmischungen raz del-hanout und Dukka. Die Farbe ist dadurch auch wunderschön.

Ich habe das Rezept aus dem Buch „Meine türkische Küche“ von Ali Güngörmüş. Den Koch werden viele aus dem Fernsehen kennen. Als er in Hamburg das „Le Canard Nouveau“ übernommen hat, hatte ich ein paar Mal das Glück dort essen zu gehen. Absolute Highlights!
Mich begeistert, wie er die türkische Küche in die deutsche und französische Küche einfließen lässt.

Anpassungen:

„Sein“ Rezept habe ich etwas angepasst. Eigentlich koche ich gerne 1:1 nach, um den Koch zu verstehen. Nach dem ersten Backen habe ich es jedoch etwas modifiziert, da ich fand, dass die Gewürze dominanter sein könnten und etwas mehr Salz nicht schaden würde. Den Hefeteig habe ich mit „seinen“ Zutaten nach meinem Ablauf hergestellt. Die Backtemperatur von 180 Grad habe ich auf 230 Grad erhöht und die Backdauer reduziert.