Tajine mit Hackbällchen, Aprikose und Rose
Tajine mit Hackbällchen, Aprikose und Rose

Zutaten

600 g Rinderhackfleisch
Salz, Pfeffer
1 TL Ras el hanout
Koriander und Petersilie gehackt (jeweils 1/2 Bund)
200 ml Rinderbrühe
1 Dose passierte Tomaten
Ingwer frisch gerieben (ca. 1 EL)
2-3 TL Ras el hanout
2 Stangen Zimt
1 EL Rosenblätter getrocknet
10-15 Aprikosen getrocknet
1 Zehe Knoblauch
Koriander
Ein Gruß aus 1001 Nacht. In der Tajine entfalten sich die Aromen und verzaubern regelrecht!

Zubereitung

1.Hackfleisch mit 1 TL Ras el hanout, Salz, Pfeffer würzen und dann klein geschnittenen Koriander und Petersilie untermengen. Kleine (etwa in Größe eines Tischtennisballes) Bällchen formen und auf eine Platte oder Teller legen.
2.Etwas Öl in eine Pfanne geben und die Hackbällchen farbig anbraten. Mit 2 TL Ras el hanout bestäuben und kurz rösten.
3.Hackbällchen in die Tajine geben, erhitzen, mit der Brühe ablöschen (dazugeben). Tomaten, Ingwer und Zimt dazugeben und mit Deckel bei geringer Hitze ca. 30 Minuten schmoren lassen.
4.Oliven, klein gehackten Knoblauch, Rosenblätter und klein geschnittene Aprikosen dazu geben. Ca. 10 Minuten weiter ziehen lassen.
5.Frischen Koriander und Petersilie vorm Servieren darüber streuen. Abschmecken. Fertig.
6.Guten Appetit!

Die orientalische Küche steht für Gewürze… viele Gewürze. Zu der Aromenvielfalt kommt ein spannender Mix aus salzig und süß.

Ich liebe Schmor-Gerichte und ich liebe Gewürze. Eine Tajine ist also perfekt.
Wer den Topf nicht kennen sollte:

Es handelt sich um einen Schmortopf bei dem das Schmorgericht im eigenen Dampf gart. Durch die konische Deckelform kann der Dampf jedoch besser zirkulieren als z.B. in einer Pfanne mit Deckel.
Es wird wenig Flüssigkeit zum Garen benötigt und es entsteht ein unglaubliches Aroma.

Man kann gefühlt gar nicht überwürzen. Klotzen statt kleckern ist das Motto…
2018 kamen enorm viele Kochbücher heraus, die sich der orientalischen Küche angenommen haben. Marrakesch, Israel, Syrien… Levante Küche…
Ich habe mir für mein erstes Gericht kein weiteres Kochbuch zugelegt (oh Wunder), sondern im Internet quer gelesen und dann einfach alles kombiniert, was ich mit der orientalischen Küche verbinde.

Ich war gefühlt vor 20 Jahren zum ersten Mal in Hamburg Mezze essen. Im Prinzip auch mein erster bewusster Zugang zur orientalischen Küche.
Neben der Gewürze ist sicher auch das Lebensgefühl bzw. die Esskultur das, was diese Küche so besonders macht.

Auch aus der Tajine (übrigens auch Tagine genannt) kann man direkt in einer Runde mit Freunden essen. Gemeinsam mit Brot in die Sauce dippen und einen schönen Abend verbringen.

Zur Tajine:

Man kann das Rindfleisch auch perfekt durch Lammfleisch ersetzen oder jeweils zur Hälfte verwenden…
Um die Zutatenliste nicht völlig ausarten zu lassen, habe ich Ras el hanout als Gewürzmischung ausgewählt. Für mich perfekt. Natürlich kann man sich auch einzelne Gewürze der Mischung auswählen und selbst abschmecken.
Zu den Rosenblättern: Wer Rosen im Garten hat, der kann gerne diese nutzen. Duftrosen eignen sich am besten. Man bekommt Rosenblätter aber auch in der Apotheke oder im Teeladen. Aus dem Blumenladen würde ich keine Rosen zum Kochen kaufen… da sind sicher mehr Pestizide dran als einem lieb ist…

Zu dem Tajine-Topf:

In diesem Fall handelt es sich um eine Tajine, die vor Gebrauch nicht gewässert werden muss.
Jedoch eignet auch sie sich nicht zum scharfen Anbraten. Deshalb habe ich dafür eine andere Pfanne verwendet.
Da die Tajine nicht induktionsgeeignet ist, habe ich den Topf auf meiner Gasflamme verwendet. Es gibt jedoch auch Adapterplatten für den Induktionsherd und man kann die Tajine auch im Ofen verwenden.

Was passt dazu?

Brot, Couscous, Bulgur, diverse Mezze (Kleinigkeiten wie Hummus etc)

Habt ihr Fragen oder Anregungen?
Dann nutzt gerne die Kommentarfunktion 😉